Hundler, die schon länger einen Hund in ihrem Leben haben und tagtäglich mit ihm zusammen sind, werden diese Frage ganz klar mit einem „JA“ beantworten.

Unsere Hunde haben, sofern man sie nicht aus seiner Wohnung aussperrt, den lieben langen Tag, jede Minute Zeit uns zu beobachten – und das machen sie absolut perfekt. Sie lesen nicht nur an unserem Äußeren (Körper), sondern checken immer unseren Stimmungsbarometer. Ganz egal ob wir traurig, glücklich, angespannt, ängstlich, genervt oder sonst was sind – unsere Hunde spüren das und reagieren entsprechend.

Beispiele:

Liegt daheim gerade Ärger in der Luft kann der Hund z.B. so reagieren

– er bellt die z.B. schreiende Person an

– stellt sich vor die aus seiner Sicht zu schützenden Person und blockt ab

– er verzieht sich vorsichtshalber, um nicht aufzufallen, damit er nicht zwischen die Fronten gerät

Diese Möglichkeiten hängen natürlich wieder stark von der Natur des Hundes ab (Rassemerkmale, Rang im Rudel und einiges mehr).

Wir erleben immer wieder beim Hundetraining, dass die Hundehalter sehr aufgeregt sind, wenn sie verschiedene Übungen mit ihrem Hund absolvieren wollen. Damit startet man eine unbewusste Kettenreaktion. Der Hund spürt deine Unsicherheit/Aufgeregtheit, er wird sie auch riechen! Dein Hund kann diese Situation nicht einschätzen, warum das so ist. Dadurch reagiert er auf irgendeine Weise anders, nicht so wie man es erwarten würde. Das kann ein Übung sozusagen total zur Sau machen. Hier ist der beste Tipp: Ruhe bewahren. Alles ist erlernbar. Jedes Training/Üben soll mit Spaß und Freude einhergehen. Habe keine überzogenen Ziele.

Also denke daran, dein Hund spürt all deine Regungen, Mimiken und Gesten, der Klang deiner Stimme, deine Haltung. Stell dich einfach darauf ein – es ist so.